SVEB-Studie «Lebenswelten»
Warum viele Erwachsene keine Weiterbildung besuchen
In der Schweiz verfügen rund 30 Prozent der Erwachsenen über geringe Grundkompetenzen, und doch nehmen nur wenige von ihnen an entsprechenden Weiterbildungen teil. Die Studie «Lebenswelten» des SVEB zeigt: Aus Sicht der Betroffenen gibt es gute Gründe dafür. So lässt ein funktionierender Alltag das Lernen als unnötig erscheinen. Frühere negative Bildungserfahrungen machen skeptisch und stigmatisierende Zuschreibungen schwächen das Vertrauen in die eigene Lernfähigkeit. Erschwerend wirken oft auch belastende Lebenslagen. Gleichzeitig aber nehmen die Betroffenen die Relevanz von Grundkompetenzen wahr und es besteht ein grundsätzliches Interesse an Weiterentwicklung. Für die Schaffung von Angeboten bedeute das, so die Studie: Es braucht eine Vielfalt an Angeboten, die den unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht werden und in denen Erwachsene einen alltagspraktischen Nutzen erkennen können.