Berufsbildung in Forschung und Praxis
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Studie zeigt einen ziemlich grossen kausalen Effekt

Weiterbildung zahlt sich doppelt aus

Wie wirken sich berufsbezogenen Fortbildungen auf die individuellen Erträge am Arbeitsmarkt (Einkommen und Verringerung des Risikos, arbeitslos zu werden) in der Schweiz aus? Diese Frage steht im Zentrum einer Studie von Stefan Denzler, Jens Ruhose, Stefan C. Wolter, die auf dem Mikrozensus Weiterbildung 2016 sowie Registerdaten zu Einkommen und Arbeitslosigkeit basiert. Die Ergebnisse zeigen, dass die Ausbildungsbeteiligung im Durchschnitt das Einkommen um 3,4 Prozent erhöht und das Arbeitsrisiko um 2,1 Prozentpunkte verringert, was ein ziemlich grosser kausaler Effekt sei, so die Forscher. Die Auswirkungen seien aber je nach Alter, Bildungsstand und Einkommenssituation unterschiedlich. Personen im untersten Einkommensquartil profitieren am meisten von Einkommenssteigerungen, während der dämpfende Effekt auf die Arbeitslosigkeit bei Personen im obersten Einkommensquartil stärker ausgeprägt ist. Laut Mikrozensus 2016 nahmen 67% der ständigen Wohnbevölkerung an berufsbezogenen nicht formalen Weiterbildungen teil, deren Dauer betrug durchschnittlich 48 Stunden (Median: 24 Stunden).

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Zitiervorschlag

Fleischmann, D. (2025). Weiterbildung zahlt sich doppelt aus. Transfer. Berufsbildung in Forschung und Praxis 10 (12).

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