Kaufmännische Grundbildung Profil E
Die Logik der bisherigen Reformen
Die kaufmännische Grundbildung wurde in den vergangenen 30 Jahren dreimal reformiert. Eine inhaltliche Analyse des Instituts für Wirtschaftspädagogik der Bildungspläne zeigt, dass Themen, die der Wirtschaft nicht unmittelbar einen Nutzen stiften, zugunsten anderer Inhalte wie der Managementtheorie aufgegeben worden sind. Mühe macht weiterhin die curriculare Umsetzung der Förderung der überfachlichen Kompetenzen. Roland Hohl, Geschäftsleiter IGKG Schweiz, ergänzt die Zusammenfassung der Studie mit Überlegungen zu den nächsten Reformen.
Die kaufmännische Grundbildung im E-Profil (erweitertes Profil) hat sich in den vergangenen 30 Jahren über alle Unterrichtsbereiche hinweg sehr stark verändert. Von den drei curricularen Reformen – KV 1986, NKG 2003 und BiVo 2012 – brachte die NKG 2003 die grössten Veränderungen. Die Anpassungen der Bildungsverordnung 2012 (BiVo 12) sind erheblich, aber nicht mehr so einschneidend. Dies mag daran liegen, dass sich sehr viele Neuerungen der NKG 2003 bewährt haben.
Standardisierung des Curriculums ermöglicht Lernortkooperation
Ein gemeinsames Kennzeichen der Curricula der letzten drei Reformen ist die Beschreibung von Zielebenen, seit der NKG 2003 in der Terminologie der Triplex-Methode. Der Detaillierungsgrad der Ziele hat sich nur unwesentlich verändert und ist relativ gross. Diese enge Steuerung führt dazu, dass Problemstellungen im Unterrichtsbereich Wirtschaft und Gesellschaft (W&G) in ihrer Komplexität zerstückelt werden; damit haben die Lehrpersonen die Auszubildenden durch kleinschrittige Fragen zu den Lösungen zu führen. Ebenso standardisieren definierte Lektionenbudgets für jedes Leistungsziel und die Festlegung des spätesten Durchführungssemesters den Unterricht. Sie ermöglicht eine enge Zusammenarbeit zwischen Schule, Betrieb und überbetrieblichen Kursen. Nur so lässt sich die Kooperation der drei Lernorte effektiv koordinieren.
Der Wirtschaft nutzen
Unsere Analysen zeigen, dass die überfachlichen Kompetenzen auch in den Abschlussprüfungen zu kurz kommen. Schliesslich ist die Verankerung der Methodenkompetenzen im Curriculum unbefriedigend, denn sie sollten eigentlich quer zu den anderen Kompetenzen liegen.
Die interviewten Experten sind sich nicht einig, in welcher Richtung sich der Fachunterricht bewegen wird. Es gibt Stimmen, die eine Verlagerung des Fachunterrichts in den Betrieb proklamieren – und somit eine Tendenz Richtung ABU (Allgemeinbildender Unterricht). Die Branche der Finanzdienstleister möchte beispielsweise die Fachkompetenzen, welche im Betrieb benötigt werden, selbst vermitteln. Andere Fachleute unterstreichen die Wichtigkeit des Fachunterrichts in der Schule. Durch ihn könne die kaufmännische Grundausbildung weiterhin ihre Zulieferfunktion für höhere Bildungsabschlüsse erfüllen. Ausserdem würde eine Fokussierung auf den ABU die Vergleichbarkeit der Ausbildung über die verschiedenen und den Wechsel innerhalb der unterschiedlichen Branchen erschweren. Eine einzige, allgemeine «KV-Ausbildung» mache dann keinen Sinn mehr; sie müsste durch branchenspezifische Lehren wie Bankkaufmann ersetzt werden.
Für solche Diskussionen besteht allerdings derzeit wenig Raum, zumal unter den Beteiligten – Schulen und Ausbildungsbranchen – eine gewisse Innovationsmüdigkeit erkennbar ist. Mit der Reform BiVo 2012 sind die bestehenden Möglichkeiten gut ausgeschöpft. Durch die verstärkte Zusammenarbeit von Schulen und Ausbildungsbranchen konnten durch die Reformen die Arbeitsmarktfähigkeit der Absolventen sichergestellt werden. In der aktuellen Fünfjahresüberprüfung stehen darum eher kleine Anpassungen im Fokus – die Optimierung der Semesterreihung der Inhalte oder die Möglichkeiten für den bilingualen Unterricht beispielsweise.
Die Lehrlingszahlen werden in den kommenden Jahren sinken. Neben dem demografischen Wandel kommen auch immer wieder neue Berufe auf, beispielsweise Systemgastronomie, welche auch KV-Elemente beinhalten, und viele Lernende ansprechen. Für die traditionelle kaufmännische Lehre ist es deshalb wichtig, attraktiv zu bleiben. Bilingualer Unterricht könnte dazu beitragen, um auch wieder sehr gute, leistungsfähige Lernende anzusprechen, welche sich sonst eher im Gymnasium versuchen. Auch der Einbezug neuer Medien könnte die Attraktivität der Lehre erhöhen. So ist bei den Lehrmitteln erkennbar, dass neue Technologien eine immer grössere Rolle spielen.
Angesichts der Veränderungen in der Welt und der Ansprüche aus der Wirtschaft wurden die Leistungsziele speziell im Unterrichtsbereich W&G laufend angepasst. So wurde der aktuelle Bildungsplan mit modernen Managementtheorien (z.B. Marketing) ergänzt. Umfangreichere Veränderungen sind auch im Bereich des Personalmanagements zu finden, das in der BiVo 2012 einen grösseren Stellenwert erhält. Ausserdem wurden Themen, die der Wirtschaft nicht unmittelbar einen Nutzen stiften, vom Bildungsplan entfernt – die Wirtschaftsgeographie beispielsweise oder Teile aus der Staatskunde sowie aus dem Finanz- und Rechnungswesen. Diese Umfangreduktionen spiegeln sich in der Stundenanzahl im Unterrichtsbereich W&G. So wurden die für den Unterrichtsbereich W&G zur Verfügung gestellten Lektionen in den letzten 30 Jahren um 8% gekürzt. Erhebliche Veränderungen in der Lektionenzahl hat zudem der Fachbereich Finanz-und Rechnungswesen erlitten, der um mehr als 50% reduziert wurde. Bezüglich der inhaltlichen Tiefe bzw. des Anspruchsniveaus wird eine unwesentliche Änderung wahrgenommen.
Bedeutung der überfachlichen Kompetenzen
Die Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen haben im Laufe der Zeit an Bedeutung gewonnen. Eine befriedigende Abhandlung im Unterricht und in den Prüfungen findet aber bis heute nicht statt. Allerdings sind sich die Experten bezüglich dem Einbezug von überfachlichen Kompetenzen im Unterricht uneinig: Während einige Bildungsverantwortliche eine stärkere curriculare Verankerung, Umsetzung im Unterricht und in den Prüfungen verlangen, zweifeln andere an der generellen Umsetzbarkeit und Sinnhaftigkeit im schulischen Kontext. Die Befürworter forcieren Gruppenaufträge oder SOL-Einheiten (Selbstorganisiertes Lernen), während die Gegner der Ansicht sind, dass überfachliche Kompetenzen in künstlichen Arrangements nicht gefördert werden können. Der Fokus im schulischen Unterricht solle eher auf den Fachkompetenzen liegen, da erst diese die Lernenden arbeitsmarktfähig machen. Unsere Analysen zeigen zudem, dass die überfachlichen Kompetenzen auch in den Abschlussprüfungen zu kurz kommen. Schliesslich ist die Verankerung der Methodenkompetenzen im Curriculum unbefriedigend, denn sie sollten eigentlich quer zu den anderen Kompetenzen liegen.
Alignment zwischen Prüfung und Curriculum
Durch die verstärkte Zusammenarbeit von Schulen und Ausbildungsbranchen konnten durch die Reformen die Arbeitsmarktfähigkeit der Absolventen sichergestellt werden. In der aktuellen Fünfjahresüberprüfung stehen darum eher kleine Anpassungen im Fokus.
Im Rahmen der Abschlussprüfung bzw. des Qualifikationsverfahrens im Unterrichtsbereich W&G gilt nicht mehr der Grundsatz «wer lehrt, der prüft». Stattdessen ist das Qualifikationsverfahren schweizweit organisiert. Damit können die Vergleichbarkeit und der Abgleich von Prüfungsaufgaben und Leistungszielen gesichert werden. Bei einigen Unterrichtsbereichen (z.B. Vertiefen und Vernetzen oder Selbständige Arbeit) können die Lehrkräfte die Beurteilung weiterhin selbst gestalten. Die Lehrabschlussprüfungen sowie der Unterricht werden unter BiVo 2012 nicht mehr übermässig durch interne Dokumente sowie durch führende Lehrmittel gesteuert. Unsere Analyse der Prüfungen ergibt, dass die Leistungsziele in den Abschlussprüfungen unter BiVo 2012 gut abgebildet werden.
Blick in die Zukunft
Die interviewten Experten sind sich nicht einig, in welcher Richtung sich der Fachunterricht bewegen wird. Es gibt Stimmen, die eine Verlagerung des Fachunterrichts in den Betrieb proklamieren – und somit eine Tendenz Richtung ABU (Allgemeinbildender Unterricht). Die Branche der Finanzdienstleister möchte beispielsweise die Fachkompetenzen, welche im Betrieb benötigt werden, selbst vermitteln. Andere Fachleute unterstreichen die Wichtigkeit des Fachunterrichts in der Schule. Durch ihn könne die kaufmännische Grundausbildung weiterhin ihre Zulieferfunktion für höhere Bildungsabschlüsse erfüllen. Ausserdem würde eine Fokussierung auf den ABU die Vergleichbarkeit der Ausbildung über die verschiedenen und den Wechsel innerhalb der unterschiedlichen Branchen erschweren. Eine einzige, allgemeine «KV-Ausbildung» mache dann keinen Sinn mehr; sie müsste durch branchenspezifische Lehren wie Bankkaufmann ersetzt werden.
Für solche Diskussionen besteht allerdings derzeit wenig Raum, zumal unter den Beteiligten – Schulen und Ausbildungsbranchen – eine gewisse Innovationsmüdigkeit erkennbar ist. Mit der Reform BiVo 2012 sind die bestehenden Möglichkeiten gut ausgeschöpft. Durch die verstärkte Zusammenarbeit von Schulen und Ausbildungsbranchen konnten durch die Reformen die Arbeitsmarktfähigkeit der Absolventen sichergestellt werden. In der aktuellen Fünfjahresüberprüfung stehen darum eher kleine Anpassungen im Fokus – die Optimierung der Semesterreihung der Inhalte oder die Möglichkeiten für den bilingualen Unterricht beispielsweise.
Die Lehrlingszahlen werden in den kommenden Jahren sinken. Neben dem demografischen Wandel kommen auch immer wieder neue Berufe auf, beispielsweise Systemgastronomie, welche auch KV-Elemente beinhalten, und viele Lernende ansprechen. Für die traditionelle kaufmännische Lehre ist es deshalb wichtig, attraktiv zu bleiben. Bilingualer Unterricht könnte dazu beitragen, um auch wieder sehr gute, leistungsfähige Lernende anzusprechen, welche sich sonst eher im Gymnasium versuchen. Auch der Einbezug neuer Medien könnte die Attraktivität der Lehre erhöhen. So ist bei den Lehrmitteln erkennbar, dass neue Technologien eine immer grössere Rolle spielen.
Theoretisches Fundament des Arbeitsberichts
Das Fundament des vorliegenden Arbeitsberichts ist das weit verbreitete Konzept des Constructive Alignment nach John Biggs (1996). Diese Theorie sieht drei Eckpfeiler (Lernziele, Lehr-/Lernaktivitäten und Prüfungen) guten Unterrichts vor, welche voneinander abhängig sind und aufeinander abgestimmt werden sollen (Abbildung). Das bedeutet, dass die Lehraktivität so geplant und gestaltet werden soll, dass die Lernziele von den Schülerinnen erreicht werden können. Des Weiteren sollen die Prüfungen genau die angestrebten Lehr-Lernziele abprüfen. Ausgangspunkt dabei bilden immer die Lernziele, darauf aufbauend wird die Lehr-/Lernaktivität geplant bzw. die Prüfung erstellt.
Basierend auf Biggs Theorie zu Constructive Alignment sollen zum einen die einzelnen Eckpfeiler und zum anderen die Kompatibilität/Alignment untereinander analysiert werden. Im Arbeitsbericht, auf dem dieser Artikel basiert, wird, geleitet durch die Forschungsfragen, ausschliesslich die Ziele und das Qualifikationsverfahren beleuchtet.
Methodisches Vorgehen
Die formulierten Forschungsfragen, welche sich zum Grossteil aus der durchgeführten Vorstudie ergaben, wurden mit Hilfe von Dokumentenanalysen und Expertengesprächen beantwortet.
Sampling/Stichprobe Es wurden folgende Entscheidungen hinsichtlich des Samplings getroffen:
- Das E-Profil, geführt im klassischen, dualen System, wird in den Fokus genommen, da dieses Profil zahlenmässig die meisten Absolventen hat und somit für den Grossteil der KV-Lernenden relevant ist.
- Für die Analyse der Prüfungen werden lediglich die deutschsprachigen Versionen der Prüfungen herangezogen, da die kaufmännische Lehre in der Französischen als auch Italienischen Schweiz weniger verbreitet ist.
- Sämtliche Untersuchungen beziehen sich auf den Unterrichtsbereich W&G (Wirtschaft&Gesellschaft).
- Eine weitere Einschränkung auf den schulischen Bereich ist deshalb nötig, da die 21 anerkannten Ausbildungs- und Prüfungsbranchen über jeweils individuell angepasste Bildungsziele verfügen.
- Sämtliche Ausführungen beziehen sich auf die betriebliche, nicht auf die schulisch organisierte Grundbildung. Im Zuge der schulisch organisierten Grundbildung existiert in der Schweiz eine zu grosse Vielfalt, als dass allgemein gültige Aussagen möglich wären.Das detaillierte Vorgehen bzw. die Umsetzung dieser Methode in der Vor- als auch in der Hauptstudie ist im Gesamtbericht ausführlich beschrieben.
Dokumentenanalyse in der Vor- und Hauptstudie Im Zuge der Vor- und Hauptstudie wurden Dokumente systematisch gesammelt, gesichtet, geordnet und analysiert. Fragen, welche nicht mit Hilfe der Dokumentenanalyse beantwortet werden konnten bzw. Fragen, welche erst durch die Dokumentenanalyse aufgeworfen wurden, wurden mit Hilfe von Expertengesprächen beantwortet. Um die gesichteten Dokumente zu analysieren, wurde auf die qualitative Inhaltsanalyse (deduktive Kategorienanwendung) nach Mayring (2000) zurückgegriffen. Das detaillierte Vorgehen bzw. die Umsetzung dieser Methode in der Vor- als auch in der Hauptstudie ist im Gesamtbericht ausführlich beschrieben.
Weitere Forschungsetappen
Wie bereits erwähnt, diente unter anderem das Constructive Alignment nach Biggs (1996) als Fundament für die Forschungsarbeit. Zu welchen faktischen Veränderungen die curricularen Entwicklungen im Unterricht und damit in der «realisierten» Ausbildungspraxis führen, ist bisher wenig empirisch untersucht. Ein Ansatzpunkt für eine weitere Forschungsarbeit wäre das Alignment zwischen den Lehr-/Lernaktivitäten und dem Curriculum. Zudem könnten Vergleiche mit anderen beruflichen Grundbildungen gezogen werden, mit dem Ziel, Handlungsempfehlungen abzuleiten. Gegenwärtig arbeitet das Institut für Wirtschaftspädagogik an einer weiteren Studie, welche sich mit der Wahrnehmung und Implementation von Curricula durch Lehrkräfte beschäftigt. Im Zuge dieser Studie ist eine umfangreiche empirische Untersuchung an kaufmännischen Berufsschulen in der Ostschweiz geplant.
So bleibt die kaufmännische Grundbildung zukunftstauglich
Von Roland Hohl. Roland Hohl ist Geschäftsleiter der SKKAB und Präsident der Schweizerischen Kommission für Berufsentwicklung und Qualität (SKBQ) Kauffrau/Kaufmann EFZ.
Die Arbeitswelt verändert sich rasant. Deshalb werden Bildungsverordnung und Bildungsplan der kaufmännischen Grundbildung alle fünf Jahre überprüft und aktualisiert. Das nächste Update erfolgt 2017. Die laufende Analyse zeigt: Die kaufmännische Grundbildung entspricht grundsätzlich den Erfordernissen der Zeit. Optimierungsbedarf besteht jedoch in Einzelfragen und am Übergang von der zweijährigen Grundbildung «Büroassistent/in EBA» zur dreijährigen Grundbildung «Kauffrau/Kaufmann EFZ». Aufgrund der zunehmenden Digitalisierung der Arbeitswelt ist bei der nächsten Überprüfung (voraussichtlich 2022) mit grösseren Anpassungen zu rechnen. Die heutigen Rahmenbedingungen sind aber flexibel genug, um bei der Umsetzung auf der Ebene der Schulen sowie der Ausbildungs- und Prüfungsbranchen rasch auf neue Entwicklungen reagieren zu können.
Laufende Überprüfung und Anpassung
Die Tätigkeitsbereiche in den kaufmännischen Branchen und Unternehmen sind sehr unterschiedlich und waren schon bisher einem steten Wandel unterworfen. So haben sich bei der Erarbeitung der Bildungsverordnung 2012 die Verbundpartner aufgrund der Ergebnisse einer durch die SKKAB in Auftrag gegebenen Tätigkeits- und Szenarioanalyse systematisch mit den aktuellen Aufgaben und den künftigen Trends im kaufmännischen Umfeld auseinandergesetzt. Aus diesem Grund ist die laufende, breit abgestützte 5-Jahres-Überprüfung vor allem darauf ausgerichtet, «Stolpersteine» bei der Umsetzung zu identifizieren und dringend nötige Anpassungen zu ermöglichen.
Bei einer nächsten Überprüfung und Anpassung von Bildungsverordnung und Bildungsplan werden die Veränderungen des Berufsbildes und die Aktualität der beruflichen Handlungskompetenzen im Zentrum stehen – dies insbesondere im Zusammenhang mit der zunehmenden Digitalisierung. Dabei wird es darum gehen, die Veränderungen in den Arbeits- und Geschäftsprozessen der einzelnen Branchen und Unternehmen sorgfältig zu analysieren und Konsequenzen für die Grundbildung abzuleiten.
Die SKKAB wird die Vorarbeiten im Hinblick auf die voraussichtlich auf Lehrbeginn 2022 in Kraft tretende Revision rasch angehen und diese so weit möglich auf die unter der Federführung des Staatssekretariats für Bildung Forschung und Innovation (SBFI) geplante gemeinsame Zukunftsstrategie der Verbundpartner für die Berufsbildung Schweiz abstimmen. Zudem soll auch der Transfer von Ergebnissen aus Forschungsprojekten ermöglicht werden. Beispielsweise aus dem Leading House LINCA («Lehr-Lernprozesse im kaufmännischen Bereich») an der Universität Zürich oder aus vertieften Forschungstätigkeiten auf der Grundlage der Studie «Die curricularen Veränderungen der kaufmännischen Grundbildung E-Profil im Bereich Wirtschaft und Gesellschaft in den letzten 30 Jahren» des IWP St. Gallen. Im Zusammenhang mit dem schulischen Teil der Ausbildung dürften insbesondere die Entwicklung der Schullehrpläne und der schulischen Abschlussprüfungen im Fokus stehen.
Weitere Informationen: www.skkab.ch
Zitiervorschlag
Gründler, A., & Tatavitto, M. (2016). Die Logik der bisherigen Reformen. Transfer. Berufsbildung in Forschung und Praxis 1(1).