Berufsbildung in Forschung und Praxis
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Zwischen pädagogischem Professionalisierungsbedarf und dem Anspruch auf Nähe zum Berufsfeld

Die Rolle der Ausbildenden am dritten Lernort

Die Qualifizierung von Kursleitenden in überbetrieblichen Kursen (üK) ist Gegenstand einer Untersuchung von Markus Maurer und Karin Hauser (in Beiträge zur Lehrerinnen- und Lehrerbildung, 43 (1), 2025). Sie zeigt, dass die Qualifizierungsanforderungen in der Vergangenheit gestiegen sind, weshalb die Ausbildungen, vor allem mit Blick auf die eingeforderten Präsenzzeiten, «wohl zu kurz» sind. Die Ausbildungsinstitutionen, auch die Pädagogischen Hochschulen, seien dadurch zu einer «pragmatischen Fokussierung» auf die praxisorientierte Vermittlung pädagogisch-didaktischen Rüstzeugs gezwungen. Berufsbildende, die in höheren Pensen angestellt sind, brächten (im Vergleich zu Kleinstpensen) bessere Voraussetzungen mit, Theorie und Praxis miteinander in Bezug zu setzen – vor allem auch deshalb, weil sie die jeweiligen Grundbildungen in ihrer Gesamtheit besser kennen. Von Kleinstpensen wird demgegenüber erwartet, dass sie einen starken Bezug der üK zum jeweiligen Berufsfeld gewährleisten.

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