Auswertung des Arbeitgeberverbands von BFS-Zahlen
Fachkräftemangel – und zunehmend arbeitslose Akademikerinnen und Akademiker
Seit 2010 ist die Zahl arbeitsloser Uni-Masterabsolventen um 70 Prozent gestiegen – während sie bei Personen mit beruflicher Grundbildung um 40 Prozent gesunken ist. So lautet ein Ergebnis einer Auswertung von Daten des Bundesamtes für Statistik (Patrick Chuard-Keller, Arbeitgeberverband Schweiz). Die Schweiz produziere immer mehr Akademikerinnen und Akademiker – doch der Arbeitsmarkt nehme sie nicht im gleichen Tempo auf. Eine höhere Bildung schütze immer weniger vor einem Verlust der Arbeitsstelle, so Patrick Chuard-Keller. Sein Fazit: «Ein Land, das immer mehr Ressourcen in akademische Bildung lenkt, schwächt zuweilen unbeabsichtigt den Bildungsweg, der seine Wettbewerbsfähigkeit langfristig am stärksten trägt – die Berufsbildung.»