Berufsbildung in Forschung und Praxis
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Studie des Leading House VPET-ECON

Personen mit Berufslehrabschluss im Aufwärtssog von Fachhochschulen

Mit der Gründung der Fachhochschulen (FH) Ende der 1990er-Jahre eröffneten sich für Personen mit einem Berufslehrabschluss neue Zugangsmöglichkeiten zur tertiären Bildung. Tobias Schultheiss, Curdin Pfister und Uschi Backes-Gellner (Leading House VPET-ECON) haben nun anhand von Stelleninseraten die Tätigkeiten von Personen mit und ohne Fachhochschulabschluss untersucht. Die Studie zeigt erstens, dass Fachhochschulabsolventinnen und -absolventen eine Aufwertung ihrer beruflichen Tätigkeiten erfahren, und zweitens, dass Befürchtungen einer Verschlechterung der Chancen für Berufsleute ohne FH-Abschluss («crowding out») unbegründet sind. Im Gegenteil, für letztere zeigt sich ein positiver Effekt: Auch die Tätigkeitsprofile der Absolventinnen von Berufslehren wurden im Durchschnitt aufgewertet. Sie werden vermehrt in Forschung und Entwicklung eingesetzt, es werden tatsächlich mehr Berufslehrabsolventen eingestellt und ihre Löhne sind im Durchschnitt gestiegen – alles Anzeichen dafür, dass Berufslehrabsolventen heute höherwertige Tätigkeiten übernehmen.

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Zitiervorschlag

Fleischmann, D. (2024). Personen mit Berufslehrabschluss im Aufwärtssog von Fachhochschulen. Transfer. Berufsbildung in Forschung und Praxis 9(3).

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