Studie von Rolf Becker, Universität Bern
Wie die Herkunft rationale Entscheidungen prägen
Wenn sich Jugendliche am Ende der obligatorischen Schulzeit die weitere Bildung wählen, tun sie das sehr rational und nutzenorientiert. Dies zeigt sich in einer Studie von Rolf Becker auf Basis eines erweiterten Konzepts der Rational-Choice-Theorie. So werde anhand von Paneldaten ersichtlich, dass sie die berücksichtigten Bildungsoptionen nach ihrem Nutzen ordinal einstufen und dass sie vornehmlich die Option wählen, die den höchsten Nutzen verspricht. Die Jugendlichen verhalten sich dabei herkunftstreu: Kontrolliert man ihre schulischen Leistungen, so entscheiden sich Jugendliche aus der Oberschicht – anders als Kinder aus der Mittelschicht und der Arbeiterklasse – für eine schulische Karriere fort.
Mehr lesen (in Englisch)