BFS-Auswertung auf Basis der PIAAC-Erhebung
Wie geringe Grundkompetenzen das Leben der Betroffenen erschweren
Im Dezember 2024 erschien die PIAAC-Erhebung zu vorhandenen und fehlenden Kompetenzen der Schweizer Wohnbevölkerung (16-65) in den Bereichen Lesen, Rechnen und adaptivem Problemlösen. Sie zeigt, dass 15% geringe Kompetenzen in allen drei Bereichen aufweisen (844‘000 Personen). Auf dieser Grundlage hat das Bundesamt für Statistik nun die Profile und den Alltag der betroffenen Personen genauer untersucht, um ihre Herausforderungen zu verstehen und zu ermitteln, wie diese das tägliche Leben beeinflussen. Der Bericht enthält Auskünfte zur soziodemographischen Zusammensetzung, den familiären Hintergrund, die Arbeitsmarktsituation, den Alltag und die Weiterbildungsteilname der betroffenen Menschen. Sie zeigt zum Beispiel, dass Personen mit geringen Kompetenzen weniger Vertrauen in andere Menschen haben und weniger ehrenamtlich tätig sind als die Gesamtbevölkerung. Personen mit geringen Kompetenzen leisten vor allem körperliche Arbeit (66% strengen sich täglich über längere Zeit körperlich an, gegenüber 34% der Gesamtbevölkerung).