Studie der Universität Zürich
Validierungsverfahren verfehlen ihr sozialpolitisches Ziel
Validierungsverfahren sind eine wichtige bildungspolitische Massnahme zur Steigerung der Durchlässigkeit des Bildungssystems. Aber sie verfehlen das sozialpolitische Ziel, Geringqualifizierten zu anerkannten Abschlüssen zu verhelfen. Hierzu bräuchte es eine Etappierung von Validierungsverfahren, die auch eine Förderung der Qualifizierung und eine Kombination von Qualifizierungs- und Validierungsmöglichkeiten vorsieht. Zudem wären für diese Zielgruppe ergänzende Massnahmen wichtig, wie die Orientierung an der «aufsuchenden Bildungsarbeit» oder eine enge professionelle Begleitung. Dies zeigt die Studie «Theoretische Analyse zur Validierung im Berufsbildungssystem der Schweiz» im Auftrag des SBFI. Autorin der Studie ist Katrin Kraus, Universität Zürich.