Vor einiger Zeit zeigten Claudio Schilter, Samuel Luethi und Stefan C. Wolter, dass wettbewerbsfähige Mitschülerinnen und -schüler dazu beitragen, dass man sich für besser bezahlte (und anspruchsvollere) Berufe entscheidet und sich diese auch sichert (Working Paper 228, Swiss Leading House VPET-ECON). Nun macht eine Studie der Universität Zürich ähnliche Feststellungen für den akademischen Bereich. Studierende werden, so die Erkenntnis, wettbewerbsfähiger, offener und gewissenhafter, wenn sie mit Mitstudierenden zusammenarbeiten, die diese Eigenschaften stärker aufweisen. Die Forschenden Ulf Zölitz (UZH) und Xiaoyue Shan (National University of Singapore) sprechen von deutlichen Persönlichkeits-«Spillover»-Effekten. Ulf Zölitz: «Unsere Ergebnisse legen nahe, dass der Einfluss produktiver Persönlichkeitsmerkmale von Peers ebenso entscheidend sein kann wie das akademische Leistungsniveau des Umfelds». Keine signifikanten Effekte zeigten sich bei Extraversion, Verträglichkeit und Neurotizismus.
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