Berufsbildung in Forschung und Praxis
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ABU-Unterricht für Erwachsene

Ein erster Schritt in die berufliche Grundbildung

Alexandre Etienne & Rebecca Januth

In der Schweiz besitzen 14 Prozent der Erwerbstätigen keinen nachobligatorischen Abschluss – auch wenn sie vielleicht über hohe berufliche Qualifikationen verfügen. Die Berufsfachschule Soziales-Gesundheit (ESSG) in Posieux bietet Personen ohne einen solchen Abschluss Kurse in Allgemeinbildung an; sie bilden einen ersten Schritt auf dem Weg zum Fähigkeitszeugnis oder einem Attest. Seit einem Jahr gibt es diese Kurse auch in deutscher Sprache.

Studie von Fabio Briante und Antje Barabasch (EHB)

Unternehmen sollten dem Autonomiebedürfnis der Lernenden Rechnung tragen

Die Befriedigung der psychologischen Grundbedürfnisse der Menschen nach Verbundenheit, Kompetenz und Autonomie spielt auch in der beruflichen Grundbildung eine wichtige Rolle. Dies bestätigt eine empirische, qualitativ explorative Fallstudie der EHB am Beispiel der Schweizerischen Post. Sie zeigt, dass die Befriedigung des Autonomiebedürfnisses besonders förderlich ist für die gesunde und erfolgreiche Entwicklung junger Erwachsener während ihrer Lehrzeit. Die Schweizerische Post erreicht dies, a) indem sie den Lernenden Erfahrungen von Initiative und Verantwortung ermöglicht; b) ihnen sinnvolle Wahlmöglichkeiten eröffnet und die Möglichkeit gibt, an der Gestaltung der Lernaktivitäten mitzuwirken; c) den Lernenden die Möglichkeit zur Mitsprache gibt.

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Resilienzförderprogramm für FaGe- und MPA-Lernende im Universitätsspital Zürich (USZ)

Wie Jugendliche mit emotionalen Belastungen umzugehen lernen

Franziska Tschirky Feratovic & Michaela Key

Im Alter von 15 oder 16 schwerkranke Menschen begleiten, das ist nicht einfach. Die Ausbildung zur Fachfrau Gesundheit (FaGe) oder zum Medizinischen Praxisassistenten (MPA) fordert hohe emotionale und psychische Stärke. Umso wichtiger ist es, Schutzfaktoren zu mobilisieren, die starke Belastungen abfedern. Hier setzt das Resilienzförderprogramm für junge Lernende im Universitätsspital Zürich an. Es ist vor wenigen Monaten mit dem Enterprize 2024 ausgezeichnet worden.

Studie von Anna Keller und Patric Raemy

Rollenkonflikte von Lehrpersonen an Berufsfachschulen

Mit der Digitalisierung gerät die traditionelle Rolle des Lehrenden (Wissensvermittlerin und Schiedsrichter) in die Krise. Andere Rollen rücken in den Vordergrund, z.B. die Unterstützung der Lernenden beim selbstgesteuerten Lernen, wie Begriffe wie Coach, Mentorin oder Lernbegleiter zeigen. Diese sind jedoch in der Praxis schwer umzusetzen, wie eine Studie von Anna Keller und Patric Raemy (Universität Zürich bzw. Fribourg) deutlich macht. Sie untersuchten, wie zehn Lehrpersonen ihr Rollenverständnis und -handeln beschreiben und welche Erfahrungen sie damit machen. Es zeigt sich, dass die Vorstellungen der Lehrkräfte von gutem Lernen und Lehren entscheidend für die Ausgestaltung und Umsetzung der Coaching-Rollen sind. Allerdings machen Lehrkräfte häufig die Erfahrung, dass Lernende traditionelle Lehr- und Rollenverständnisse bevorzugen.

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Studie von Prof. Dr. Franz Eberle im Auftrag der Schweizerischen Maturitätskommission

Studienerfolg und Studienabbruch an Hochschulen

Nur rund 60% der Berufsmaturandinnen und -maturanden nehmen ein Studium an einer Fachhochschule auf. Einige wenige gehen zudem an eine Pädagogische Hochschule (Aufnahmeprüfung) oder an eine Höhere Fachschule. Die anderen rund 35% sind ein noch nicht ausgeschöpftes Potenzial an hochqualifizierten Fachkräften. Dies ist eine von viele Feststellungen der Untersuchung «Studienerfolg und Studienabbruch an Hochschulen» von Franz Eberle. Sie kommt insgesamt zum Ergebnis, dass die Übergänge zu den Hochschulen gut funktionieren. Dennoch nennt sie eine Reihe von Aufgaben, so die Stärkung der Passerelle in Richtung Universitäten oder die grossen kantonalen Unterschiede bei den Maturitätsquoten.

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Szenarien für das Bildungssystem 2024–2033

So wächst die Berufsbildung in den nächsten Jahren

Jacques Babel & Julie Mancini

Die Zahl der Lernenden in der beruflichen Grundbildung dürfte in den nächsten Jahren stark steigen. Dies geht aus den neusten, am 25. Oktober veröffentlichten Szenarien des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor. Zwischen 2024 und 2033 dürften die Eintritte in die berufliche Grundbildung EFZ um 10 Prozent zunehmen (EBA 19%); die allgemeinbildenden Mittelschulen dürften, dank des Attraktivitätsverlustes der beruflichen Grundbildung, gar um 18 Prozent wachsen. Diese Dynamik bringt grosse Herausforderungen mit sich, was die Abstimmung zwischen dem Angebot an Berufsbildungsplätzen und der steigenden Nachfrage anbelangt. Der grösste Anstieg wird im Bereich der Informationstechnologien zu verzeichnen sein (32%).

Die Sicht des SBFI

Gemeinsam die Berufsbildung weiterentwickeln

Rémy Hübschi

Durch die Abstimmung der Berufsbildung mit den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes und aufgrund von gesellschaftlichen Entwicklungen steht die Berufsbildung nie still. Im Gegenteil, Bund, Kantone und Organisationen der Arbeitswelt setzen sich fortwährend mit verschiedenen Massnahmen, Programmen und Initiativen für die Weiterentwicklung der Berufsbildung ein. Reflexionen helfen, den Kurs zu überprüfen und bei Bedarf rechtzeitig Massnahmen zu ergreifen.

BIBB Fachbeiträge zur beruflichen Bildung

Wirtschaftsethik in meinem Unterricht?

Auf welchem Boden soll ökonomische Bildung stehen? In einem Aufsatz entwickelt Claudio Sidler (Universität St. Gallen) eine «Typologie wirtschaftsethischer Standpunkte», die hinsichtlich des didaktischen Handelns im Wirtschaftsunterricht ausgelegt werden kann. Sie enthält drei Typen: Ökonomistische, orthodoxe und heterodoxe wirtschaftsethische Überzeugungen. Der Autor versucht nach eigenem Bekunden, einen werteklärenden Wirtschaftsunterricht zu gestalten und den Schülerinnen mehrperspektivische Zugänge zur Lebenswelt zu ermöglichen (heterodoxer Ansatz). Der Aufsatz ist erschienen in der Publikation «Humane Ökonomie – selbstverständlicher Auftrag sozioökonomischer Bildung und Wissenschaft oder sozialromantische Utopie?» im Rahmen der BIBB Fachbeiträge zur beruflichen Bildung.

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Fachkundige individuelle Begleitung (FiB), hep Verlag

Ein Auffangnetz, das wirklich hält

Silke Fischer

Fachkundige individuelle Begleitung (FiB) unterstützt Lernende mit beruflichen, schulischen oder sozialen Problemen in der beruflichen Grundbildung, um sie erfolgreich in den Arbeitsmarkt zu integrieren. In den letzten 20 Jahren ist die FiB vor allem für Lernende in einer beruflichen Grundbildung mit Eidgenössischem Berufsattest (EBA) zu einem wichtigen Unterstützungsinstrument geworden. Die Umsetzung von FiB ist kantonal unterschiedlich geregelt, sie setzt aber allgemein bei den individuellen Bedürfnissen der Lernenden an. Ein neues Buch im hep Verlag stellt Gelingensfaktoren einer erfolgreichen FiB vor.

Studie von Rolf Becker, Universität Bern

Wie die Herkunft rationale Entscheidungen prägt

Wenn sich Jugendliche am Ende der obligatorischen Schulzeit die weitere Bildung wählen, tun sie das sehr rational und nutzenorientiert. Dies zeigt sich in einer Studie von Rolf Becker auf Basis eines erweiterten Konzepts der Rational-Choice-Theorie. So werde anhand von Paneldaten ersichtlich, dass sie die berücksichtigten Bildungsoptionen nach ihrem Nutzen ordinal einstufen und dass sie vornehmlich die Option wählen, die den höchsten Nutzen verspricht. Die Jugendlichen verhalten sich dabei herkunftstreu: Kontrolliert man ihre schulischen Leistungen, so entscheiden sich Jugendliche aus der Oberschicht – anders als Kinder aus der Mittelschicht und der Arbeiterklasse – für eine schulische Karriere fort.

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Arbeitslosigkeit nach der beruflichen Grundbildung

Hohe berufliche Spezifität von Ausbildungsberufen: Vor- und Nachteile

Irene Kriesi & Miriam Hänni

Die Schweiz hat im internationalen Vergleich eine tiefe Jugendarbeitslosigkeit. Dies wird oft darauf zurückgeführt, dass die Mehrheit der Jugendlichen eine berufliche Grundbildung absolviert, die den Übergang in den Arbeitsmarkt erleichtert und vor Arbeitslosigkeit schützt. Trotzdem ist ein Teil der jungen Berufsleute in der frühen Berufslaufbahn von Arbeitslosigkeitsphasen betroffen. Diese erhöhen das Risiko, beim (Wieder-) Einstieg in die Erwerbstätigkeit Lohneinbussen oder einen beruflichen Abstieg zu erleiden. Die Ergebnisse eines Nationalfondsprojektes zeigen, dass sich dieses Risiko zwischen Personen mit unterschiedlichen beruflichen Grundbildungen unterscheidet – abhängig davon, wie viele berufsspezifische respektive allgemeine Fähigkeiten vermittelt werden.

Stärkung der betrieblichen Ausbildungskompetenz

SwissEduPro: Ein Weiterbildungssystem macht die Berufsbildung noch besser

Thomas Rentsch

Die Stärkung der betrieblichen Bildungsqualität gehört zu den zentralen, aktuellen Aufgaben der Berufsbildung. Erste, wichtige Schritte sind mit dem Label TOP-Ausbildungsbetrieb erfolgt; bisher wurden in allen Sprachregionen über 400 Betriebe zertifiziert. Dennoch sind zusätzliche Anstrengungen nötig. Basierend auf dem Berufsbildung-2030-Projekt Stärkung der betrieblichen Ausbildungskompetenz wurde darum der Bildungsgang SwissEduPro entwickelt, der sich an Branchenverbände, Firmen und Einzelpersonen richtet. Mitte Januar 2025 wurde der Trägerverein SwissEduPro gegründet.

OBS-EHB-Trendbericht

Wie relevant sind schriftliche Schlussprüfungen für den Erfolg im Qualifikationsverfahren?

Jörg Neumann & Filippo Pusterla

Erstaunlich viele Lernende haben bei Lehrabschluss ungenügende Noten in den Berufskenntnissen oder der Allgemeinbildung, aber fast alle davon können das mit anderen Noten kompensieren. Wenn Jugendliche im Qualifikationsverfahren scheitern, dann meist, weil ihre praktische Arbeit den Anforderungen nicht genügt und dieser Prüfungsteil in der Regel eine Fallnote ist. Das sind Ergebnisse des jüngsten OBS-EHB-Trendberichts. Veränderungen wie der Verzicht auf schriftliche Prüfungen sollten wohl bedacht sein, da sie langfristig einen Einfluss auf den QV-Erfolg sowie Berufs- und Bildungsverlauf haben könnten.

Transfer lanciert eine Diskussionsreihe

Berufsbildung 2040: Perspektiven und Visionen

Ist die Berufsbildung in Gefahr? Mit dieser zugespitzten Frage eröffnet Transfer eine Diskussionsreihe zur Zukunft der Berufsbildung. Wir haben 15 Autorinnen und Autoren zum Nachdenken eingeladen, Forschende und Leute aus der Praxis. Die Reihe heisst «Perspektiven und Visionen». Aber vielleicht sind es auch einfach gute Fragen, über die wir nachdenken sollten. In seinem Editorial begründet Daniel Fleischmann die Reihe. Diese wird von Markus Maurer eröffnet: «Wir sollten die schulische Bildung stärken».

Kritische Thesen zum «Auftrag der Berufsfachschule»

Wir sollten die schulische Bildung stärken

Markus Maurer

Die Berufsbildung verliert an Terrain, während die allgemeinbildende Sekundarstufe II wächst. Die Verantwortlichen nehmen den Trend mit Sorge zur Kenntnis, aber ihre Massnahmen reichen zur Stärkung der beruflichen Grundbildung nicht aus. Wichtig wäre es auch, den Bedeutungsverlust der schulischen Bildung durch die Reformen der letzten Jahre rückgängig zu machen und den Lernort Berufsfachschule wieder zu stärken. Der berufskundliche Unterricht sollte in einen «berufsübergreifenden Grundlagenbereich» und einen «berufsspezifischen Vertiefungsbereich» gegliedert werden.

Studie der ETH Zürich

MINT-Erwerbstätigkeit fördern: Was bedeutet das?

«MINT» steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – Bereiche, die als Schlüssel für die Nutzung von technologischen Potenzialen gesehen und gefördert werden. Aber nicht alle verstehen unter MINT das Gleiche. In der vorliegenden Studie (Thomas Bolli, Lena Dändliker, Noah Golub, Ladina Rageth, Ursula Renold, Amela Zubovic, alle ETH Zürich) wird die Frage untersucht, wie MINT-Erwerbstätige klassifiziert und prototypisch beschrieben werden können. Die Ergebnisse betonen die Bedeutung einer Diskussion darüber, welche MINT-Erwerbstätigen oder -Bereiche es genau sind, die gefördert werden sollen.

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Mehr Erfolg durch Erkennen der eigenen Stärken und Schwächen

Zum Einfluss der emotionalen Intelligenz in technischen Berufen

Yoann Favre, Matilde Wenger & Marina Fiori

Die Informatik ist ein anspruchsvolles, komplexes Berufsfeld, das von den Berufsleuten mehr als nur Fachkompetenz erfordert. Die vorliegende Studie zeigt, welche Schlüsselrolle die emotionale Intelligenz (EI) – die uns befähigt, die eigenen Emotionen wahrzunehmen, zu verstehen und zu regulieren – für eine erfolgreiche Ausbildung von Jugendlichen in der IT-Branche spielt. EI ist eine wirksame Kompetenz, wenn es gilt, gute Leistungen zu erzielen, denn Lernende mit hoher emotionaler Intelligenz können sich besser einschätzen, besser mit Stress umgehen und ihre Ressourcen mobilisieren. Die Studienergebnisse legen nahe, dass die Förderung von emotionalen Kompetenzen den Berufsbildungserfolg steigern könnte.

Befragung von Lehrkräften und üK-Leitenden

Inklusiv-digitale Bildung: Zukunftsperspektiven für die Berufsbildung?

René Wüthrich

Digitale Technologien sind spätestens seit der Pandemie zu einem festen Bestandteil der beruflichen Grundbildung geworden; das zeigt sich etwa in der Umsetzung von Bring-Your-Own-Device (BYOD) oder Blended-Learning-Konzepten an Berufsfachschulen und in überbetrieblichen Kursen (üK). Digitale Technologien bieten aber auch aus der Perspektive einer inklusiven Pädagogik ein grosses Potenzial. Eine inklusiv-digitalen Bildung verbindet die beiden Themen Inklusion und digitale Technologien in einem gemeinsamen Konzept; sie möchte Lernumgebungen schaffen, an denen alle Lernenden teilhaben können. Eine Umfrage an der EHB zeigt, dass die Studierenden solche Lernumgebungen wichtig finden und sich auch zutrauen, sie zu schaffen.

Vierter Anlass aus der «Themenreihe Berufsbildung» an der PH Zürich

Handlungskompetenzorientierung in der Berufsbildung – gekommen um zu bleiben?

René Schneebeli

Die Bildungserlasse der beruflichen Grundbildungen beschreiben Handlungskompetenzen, die die Jugendlichen erlernen sollen. Dieses Paradigma hat sich inzwischen durchgesetzt. Aber macht es wirklich Sinn? Liegt darin nicht eine Verkürzung dessen, was berufliches Lernen ausmachen sollte? Und was bedeutet eigentlich «Kompetenz» genau? Fragen wie diese waren Thema des vierten Anlasses aus der «Themenreihe Berufsbildung» an der PH Zürich.

Projekt der PH Luzern

So tasten sich die Berufsfachschulen an die Nutzung von KI heran

Simone Ries & Jessica Thompson

Die digitale Transformation beeinflusst Gesellschaft, Wirtschaft und Bildung in fundamentaler Weise – auch die Berufsbildung steht vor der Herausforderung, sich diesen Veränderungen anzupassen. Ein zentraler Treiber dieser Transformation ist die Generative Künstliche Intelligenz (KI). Sie hat das Potenzial, die Art und Weise, wie wir lehren und lernen, grundlegend zu verändern. In welchem Masse dies geschieht, ist Gegenstand eines Forschungsprojekts der PH Luzern. Die Beobachtungen lassen auf Potenziale und Entwicklungsfelder schliessen.

OECD-Studie PIAAC und Bericht des Bundesamtes für Statistik

Grundkompetenzen in der Schweiz: Licht und Schatten

Im Lesen, in Alltagsmathematik und im Problemlösen weisen die Erwachsenen in der Schweiz im internationalen Vergleich überdurchschnittlich gute Werte aus. Trotzdem haben immer noch 30% der 16- bis 65-Jährigen in mindestens einem der drei genannten Bereiche nur geringe Kompetenzen – sie können also sehr einfache Texte oder mathematische Fragen nicht richtig beantworten. Besonders betroffen sind Erwachsenen, die am Ende der Volksschule keine weiteren Abschlüsse realisieren können. Das sind zentrale Aussagen der PIAAC-Studie der OECD («Program for the International Assessment of Adult Competencies»), zu dem das Bundesamt für Statistik einen nationalen Bericht verfasst hat.

PIAAC-Studie (Englisch oder Französisch)

Bericht des BFS

Pressemitteilung des Bundes