Berufsbildung in Forschung und Praxis
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Förderung der Arbeits- und Lebenszufriedenheit in der dualen Grundbildung

Was das Wohlbefinden von Lernenden fördert

Camilla Zambelli & Jenny Marcionetti

Gute Beziehungen und Arbeitsbedingungen wirken sich positiv auf den Erwerb beruflicher Fähigkeiten aus, aber auch auf das allgemeine Wohlbefinden der Mitarbeiter – das ist durch die Literatur gut bestätigt. Aber gilt das auch für Lernende? Um mehr Licht in die Prozesse zu bringen, die die Selbstwirksamkeit der Lernenden am Arbeitsplatz und deren Zufriedenheit verbessern, haben wir die Wechselwirkungen von verschiedenen Faktoren wie der proaktiven Persönlichkeit oder der Arbeitsbedingungen analysiert. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine proaktive Grundeinstellung und erfüllende Beziehungen insbesondere zu Kolleginnen die berufliche Selbstwirksamkeit der Lernenden und, direkt oder indirekt, auch die Arbeitszufriedenheit verbessern.

Evaluation der Gremienstruktur der Berufsbildung

Wie gut ist die Governance der Berufsbildung auf nationaler Ebene?

Wie gut funktioniert die Verbundpartnerschaft auf nationaler Ebene? Das ist die zentrale Frage einer Evaluation von Interface zur Struktur der nationalen Gremien, deren Zusammenspiel und Wirkungen. Die Evaluation (publiziert im März 2024) macht positive Feststellungen: So seien die Arbeitsweise der Tripartiten Berufsbildungskonferenz (TBBK) angemessen und die Zusammenarbeitskultur positiv. Die Zufriedenheit der Akteure der Berufsbildung mit der neuen Gremienstruktur sei mehrheitlich erreicht. Zu Kritik Anlass geben unter anderem die mangelhafte Vertretung etlicher Akteure in den Gremien (Bildungsinstitutionen, Kurszentren, Berufsberatung usw.). Auch der Umgang mit Konflikten gebe Anlass zu Fragen.

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Buchpublikation zur Ökonomie der Bildung

So teuer ist uns die Berufsbildung

Siegfried Hanhart & Isabel Voirol-Rubido

Im vorliegenden Beitrag werden ökonomische Erkenntnisse zu Fragen vorgestellt, die für die Analyse und Gestaltung der Berufsbildung und der Funktionsweise von Berufsbildungssystemen von zentraler Bedeutung sind: Welchen Beitrag leistet die Berufsbildung zum Wirtschaftswachstum? Wie hoch sind die Kosten der beruflichen Grund- und Weiterbildung und wer finanziert sie? Lohnt sich berufliche Bildung für Einzelpersonen und Unternehmen? Der Beitrag basiert auf einem Buch, das Antworten auf diese Fragen auf der Grundlage von aktuellen Forschungen, Erhebungen und Statistiken liefert.

Amosa-Studie über Beschäftigung und Stellensuche

Nur ein Drittel arbeitet freiwillig in flexiblen Arbeitsverhältnissen

Der Anteil flexibler Arbeitsformen liegt seit 2001 relativ konstant bei ungefähr 20 Prozent; dies bestätigt die jüngste Untersuchung durch Amosa (Arbeitsmarktbeobachtung Ostschweiz, Aargau, Zug und Zürich). Von einer Abkehr von traditionellen Arbeitsverhältnissen könne darum nicht gesprochen werden. Dennoch gibt es überraschende Erkenntnisse. So bilden sich Stellensuchende aus flexiblen Arbeitsformen nicht seltener, sondern häufiger weiter als andere, und knapp 50 Prozent der Stellensuchenden aus typischen Arbeitsformen können sich vorstellen, in Zukunft mehrere Jobs parallel auszuüben. Gleichzeitig zeigt sich, dass nur rund ein Drittel der flexiblen Arbeitsformen intrinsisch ­motiviert ausgeübt wurde. In den anderen Fällen gaben Stellensuchende explizit an, dass sie lieber in einer klassischen Arbeitsform tätig gewesen wären und nennen Motive wie körperliche oder psychische Einschränkungen, fehlende Alternativen oder finanzielle Notwendigkeit.

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Modellübersicht der EHB im Auftrag der SBBK

Begriffsklärungen und Beispiele zur Handlungskompetenzorientierung

Die Handlungskompetenzorientierung ist zum leitenden Paradigma der Berufsentwicklung in der Schweiz geworden. Im Auftrag der Schweizerischen Berufsbildungsämter-Konferenz SBBK hat die EHB eine «Zusammenstellung für ein gemeinsames Begriffsverständnis in der schweizerischen Berufsbildung» erarbeitet – ein knapp 50-seitiges Dokument, das neben vielen Begriffsklärungen auch vier Umsetzungsbeispiele an sechs Berufsfachschulen enthält. Zudem macht das Dokument auch Empfehlungen für die Ebenen Schulleitung, OdA und Verbundpartnerschaft. Wie auch immer ist den Autorinnen und Autoren klar: Die Umsetzung der Handlungskompetenzorientierung hängt stark von den Lehrpersonen und deren Unterrichtsgestaltung ab.

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Dieter Euler

Wenn die Technik menschlich erscheint …

Dieter Euler

Der Mensch neigte schon immer dazu, Technik zu vermenschlichen. Schnell werden der Technik menschliche Eigenschaften wie Intelligenz, Begriffsstutzigkeit (Navigationssystem) oder moralisches Empfinden zugeschrieben. Das trifft bei der «Künstlichen Intelligenz» besonders zu. Da tut kritische Distanz not. Wir müssen die Grenzen der Maschinen sichtbar machen. Und schon gar: Wir sollten als Menschen nicht wie Maschinen handeln.

Stärkung des doppelten Kompetenzprofils von PH-Dozierenden

Lehrreiche Einblicke in die Wirklichkeit der beruflichen Bildung

Claudio Caduff & Fabio Käslin

In einem gemeinsamen Projekt der vier pädagogischen Ausbildungsinstitutionen (Luzern, St. Gallen, Zürich und EHB) haben Dozierende von Berufsbildungsverantwortlichen die drei Lernorte der beruflichen Grundbildung an zehn Halbtagen besucht. Die Reflexionen der Teilnehmenden über dieses «Shadowing» zeigen, wie komplex die Realität des Lernens an diesen Lernorten ist. Die Möglichkeit zu solchen Besuchen vor Ort sollte fester Teil der Aus- und Weiterbildung von PH-Dozierenden werden.

Interface Politikstudien Forschung Beratung zur Förderung der Grundkompetenzen

Zwischen Verwaltungslogik und Zielgruppenorientierung

Ruth Feller & Charlotte Schwegler

In der Schweiz verfügt laut SVEB (Schweizerischer Verband für Weiterbildung) rund eine halbe Million erwerbsfähige Personen nicht über ausreichende Grundkompetenzen wie Lesen, Schreiben, Sprechen, Rechnen oder die Nutzung von Basis-Computeranwendungen. Private und öffentliche Einrichtungen setzen sich seit vielen Jahren dafür ein, diese Zahl zu senken – allerdings mit mässigem Erfolg. Die Heterogenität der Zielgruppe, Schamgefühle bei den Betroffenen, eine mangelnde Ausrichtung der Angebote an den tatsächlichen Bedürfnissen machen die Aufgabe schwierig. Eine Studie von Interface Politikstudien Forschung Beratung aus dem Jahr 2023 arbeitet diese Faktoren im Detail auf und macht Vorschläge. So sei eine klare Festlegung der Zuständigkeiten zwischen den verschiedenen Verwaltungsstellen zentral, damit die (interinstitutionelle) Zusammenarbeit effektiver wird. © Egelmair Photography

Studie des Swiss Leading House VPET-ECON

Einwanderung von Arbeitskräften schafft auch für Schweizer zusätzliche Arbeitskräfte

Der Effekt ist erstaunlich: Die Zuwanderung von Arbeitskräften nach der Öffnung des Schweizer Arbeitsmarktes für Arbeitskräfte aus der EU 2002 hat zu einem Anstieg der Beschäftigung einheimischer Arbeitskräfte mit mittleren und hochspezifischen beruflichen Qualifikationen geführt. Dies zeigt eine Untersuchung des Swiss Leading House VPET-ECON. Das Ergebnis könnte darauf zurückzuführen sein, so der Autor und die Autorin der Studie (Damiano Pregaldini und Uschi Backes-Gellner), dass die zugewanderten Arbeitskräfte bestehende Qualifikationslücken verringern, die Qualität der Übereinstimmung zwischen Arbeitsplatz und Arbeitnehmer in der Schweiz verbessern und die Kapazitätsbeschränkungen der Unternehmen abbauen. Dies habe es den Unternehmen in den Grenzregionen ermöglicht, neue Arbeitsplätze zu schaffen und damit mehr Beschäftigungsmöglichkeiten für mittelqualifizierte Arbeitskräfte mit hochspezialisierten Qualifikationen zu bieten.

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Lehrvertragsauflösung in der zweijährigen beruflichen Grundbildung

Ein Problem geringer Passung?

Barbara Duc, Isabelle Bosset, Claudia Hofmann & Nadia Lamamra

Bei einer Lehrvertragsauflösung (LVA) kommt es zu einer vorzeitigen Beendigung eines Lehrverhältnisses im gegenseitigen Einvernehmen oder auf Wunsch einer Vertragspartei. Der vorliegende Beitrag beleuchtet die LVA in der zweijährigen beruflichen Grundbildung mit eidgenössischem Berufsattest (EBA) und geht der Frage nach, wie es um die Passung zwischen Angebot und Zielgruppe steht. Die beiden häufigsten Gründen für eine Lehrvertragsauflösung sind gesundheitliche Probleme und eine wenig optimale Berufswahl (Notlösung).

Wirkungsanalyse PiBS durch econcept AG

Was der «Praxisintegrierte Bachelorstudiengang» gegen den Fachkräftemangel im MINT-Bereich ausrichtet

Flavia Amann, Marco Lügstenmann & Nicole Kaiser

Mit dem Praxisintegrierten Bachelorstudiengang (PiBS) lässt der Bund seit 2015 Gymnasiastinnen und Gymnasiasten ohne vorgängiges Praktikumsjahr zu einem Fachhochschulstudium im MINT-Bereich zu. Es handelt sich um ein Pilotprojekt im Rahmen der Fachkräfteinitiative 2014. Die Wirkungsanalyse von PiBS untersuchte 2023, wie es um Angebot und Nachfrage des neuen Studienmodells steht und welche Wirkungen bei PiBS-Absolvierenden und Unternehmen sowie auf systemischer Ebene resultierten. Sie zeigt, dass zum einen der Beitrag von PiBS zur Minderung des Fachkräftemangels im MINT-Bereich differenziert betrachtet werden muss. Zum anderen sind die befürchteten negativen Auswirkungen von PiBS auf die Bildungssystematik nicht eingetreten.

Studie der EHB im Rahmen eines Nationalfondsprojekts

Abwechslungsreiche Aufgaben im Lehrbetrieb machen Lernende erfolgreicher

Jürg Schweri & Pontus af Burén

Jugendliche und ihre Eltern müssen sich bei der Lehrstellensuche nicht nur für einen bestimmten Lehrberuf, sondern auch für einen Lehrbetrieb entscheiden. Wie wichtig ist es, einen guten Lehrbetrieb zu finden, und was macht einen solchen aus? Der vorliegende Beitrag erklärt, wie verschiedene Aspekte der Ausbildungsqualität in Lehrbetrieben mit einem erfolgreichen Ausbildungsabschluss zusammenhängen. Zwei Faktoren sind besonders wichtig: Wenn die Lernenden die Möglichkeit haben, eigene Lösungen zu finden; und wenn man ihnen vielfältige Aufgabenstellungen zumutet. Kombiniert würden die beiden Faktoren die Zahl der Ausbildungsmisserfolge um 15 Prozent senken.

Studie des Swiss Leading House VPET-ECON

Schulische und duale Berufsbildung: Vorteile auf beiden Seiten

Wer eine schulische berufliche Grundbildung absolviert, wird mit höherer Wahrscheinlichkeit eine Hochschulbildung aufnehmen als Personen aus einer dualen Lehre (mit gleichem Lehrplan und Abschluss). Eine Erklärung dafür ist, dass die Zahl der Personen mit Berufsmaturität bei schulischer Grundbildung grösser ist als in dualen Settings. Dies ist das Ergebnis einer Untersuchung im Rahmen des Swiss Leading House VPET-ECON. Umgekehrt zeigt die Analyse, dass die duale Berufsausbildung effektiver ist, wenn es darum geht, eine erste Beschäftigung zu finden. So sind Personen, die eine schulbasierte berufliche Grundbildung absolvierten, nach Abschluss der Berufsausbildung öfters NEET (weder in Ausbildung noch in einer Anstellung). Dies ist insbesondere in Berufen mit vergleichsweise hohen Arbeitslosenquoten, für Männer und für eher unmotivierte Personen der Fall. Gerade bei Letzteren zeige sich, dass die duale Berufsbildung besonders effektiv bei der Entwicklung nichtkognitiver Fähigkeiten sei, so die Interpretation von Studienautor Samuel Lüthi (Universität Bern).

Mehr lesen (Working Paper 227, in Englisch)

Berufsbildung als Teil der schweizerischen Entwicklungspolitik

Die Prioritäten sollten überdacht werden

Markus Maurer

Die offizielle Entwicklungszusammenarbeit der Schweiz finanziert eine Vielzahl von berufsbildenden Programmen in Partnerländern. Viele dieser Projekte richten sich möglichst an die ärmsten Teile der Bevölkerung – und oft orientieren sich am Modell der dualen Lehre. Diese Strategie sollte aber überdacht werden, zu oft geht sie an der Realität des Arbeitsmarkts vorbei. Im vorliegenden Beitrag wird eine alternative Strategie skizziert, die den Fokus auf Aus- und Weiterbildungen auf höheren Qualifikationsstufen legt – und die Notwendigkeit einer soliden Grundschulbildung anerkennt.

Projekt «Comeback» der Berner Fachhochschule

Wie gelingt der Wiedereinstieg in den Pflegeberuf?

Iris Lipp & Sabine Hahn

In der Pflege fehlt immer mehr Personal: Bis 2029 werden rund 15’900 zusätzliche Pflegefachpersonen der Tertiärstufe über alle Versorgungsbereiche benötigt. Frauen, die zur Familiengründung aus dem Beruf ausgestiegen sind, bilden einen wichtigen Fachkräftepool. Das Projekt «Comeback» hat die Bedingungen für einen gelingenden Wiedereinstieg untersucht. Dafür wurden zunächst 14 Wiedereinsteigerinnen mündlich und dann weitere 147 Wiedereinsteigerinnen und Wiedereinsteiger via Fragebogen befragt. Zentral für den Berufsverbleib nach dem Wiedereinstieg sind die Freude an der Zusammenarbeit mit den Patientinnen und Patienten und die Freude am Pflegeberuf. Schlechte Arbeitsbedingungen oder Missstimmung im Team gefährden den Verbleib.

OBS-EHB-Studie

Nachhaltige Fachkräftesicherung: Lehrstellenförderung in Zeiten demografischer Expansion

Belinda Aeschlimann, Lukas Graf, Jörg Neumann, Filippo Pusterla & Jürg Schweri

Der in vielen Kantonen der Schweiz prognostizierte Anstieg der Abgängerinnen und Abgänger der Sekundarstufe I wirft die Frage auf, ob künftig ausreichend Lehrstellen angeboten werden. Am Beispiel des Kantons Zürich werden in diesem Beitrag Handlungsfelder zur Lehrstellenförderung für unterschiedliche Akteure in der dualen Berufsbildung aufgezeigt. Dabei wird auf die grosse Chance hingewiesen, mehr Berufslernende zu gewinnen, insbesondere in Berufen mit Fachkräftemangel.   

Studie des Swiss Leading House VPET-ECON

Virtuelle Berufsmessen sind sinnvoller als Präsenzmessen

Eine Studie des Swiss Leading House VPET-ECON (Daniel Goller, Chiara Graf and Stefan C. Wolter) untersucht erstmals, wie nützlich Berufsmessen sind. Sie zeigt überraschend, dass Präsenzmessen entgegen ihrer Zielsetzung den Suchradius der Jugendlichen für verschiedene Berufe eher verengen als erweitern; virtuelle Messen, wie sie während der Pandemie entwickelt wurden, tun das nicht. Ebenso steigern virtuelle Messen die Intensität der Suche nach freien Stellen stärker als Präsenzmessen. Virtuelle Messen sind günstiger und können ohne geografische Einschränkungen angeboten werden. Das eröffne die Möglichkeit, den Prozess der Berufssuche für junge Menschen zu verbessern, so die Studie.

Mehr lesen (Working Paper 224, in englischer Sprache)

«Trend im Fokus»-Berichts der EHB

Lernende brauchen im Schnitt 39 Minuten, um zu ihrem Lehrbetrieb zu kommen

Wer eine Lehre absolviert, fährt im Durchschnitt 39 Minuten zum Betrieb (Hinweg) und 46 Minuten in die Berufsfachschule. 85% (77%) der Lernenden benötigen weniger als 60 Minuten für den Weg in den Betrieb (zur Schule). Dies sind Ergebnisse einer eines neuen «Trend im Fokus»-Berichts der EHB («Mobilitätsmuster von Lernenden in der dualen beruflichen Grundbildung»). Diese Werte liegen höher als bei der übrigen Erwerbsbevölkerung. Der primäre Grund dafür ist die Wahl des Verkehrsmittels, so die Studie, da viele Strecken innerhalb der Schweiz mit dem öV mehr Zeit benötigen als mit dem Auto. Gemäss Daten des Bundesamtes für Statistik geben 72% der befragten Lernenden an, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Ausbildungsort zu reisen, weitere 12% gehen zu Fuss oder mit dem Velo.

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Studie BIBB, EHB, LMU München und Universität Bern

Erhöhte Einstellungskosten steigern die Bereitschaft, Lernende auszubilden

Bei der Ermittlung von Kosten und Nutzen der beruflichen Grundbildung spielt auch die Frage eine Rolle, in welchem Umfang diese dazu beiträgt, Einstellungskosten von gelernten Fachkräften zu vermeiden. Dieser Frage geht eine kürzlich als Leading House Working Paper publizierte Studie nach (Manuel Aepli, Samuel Mühlemann, Harald Pfeifer, Jürg Schweri, Felix Wenzelmann, Stefan C. Wolter). Untersucht wird die Auswirkung erhöhter Einstellungskosten aufgrund angespannter lokaler Arbeitsmärkte auf die Zahl der Ausbildungsverträge von deutschen und schweizerischen Unternehmen. Basierend auf einer Reihe von Unternehmensbefragungen zeigt sich, dass die Anzahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge in Schweizer Betrieben elastisch auf die Einstellungskosten für Fachkräfte reagiert: Eine Erhöhung der Einstellungskosten um 1% führt zu einem Anstieg der Ausbildungsverhältnisse um 1.4%, was als ein signifikanter ökonomischer Effekt gewertet werden kann. In Deutschland ist dieser Zusammenhang deutlich weniger ausgeprägt.

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